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Terrasse pflastern

Selbst aktiv und kreativ werden

Wer seine Terrasse mit einem neuen Pflaster verschönern will, der kann sich auch ohne großartige Vorkenntnisse den Handwerker sparen. Finden Sie heraus, welche Varianten es beim Terrasse pflastern gibt und wie Sie als Heimwerker mit den richten Materialien Ihre Terrasse einfach selber machen.

Auf einer tragfähigen Terrasse genießen Sie Ihre Freizeit bequem im eigenen Garten. Dabei sollten Sie durch ein Gefälle und frostsichere Beläge dafür sorgen, dass Sie langfristig Freude am neuen Pflaster haben. In sieben Schritten errichten Sie Ihr Terrassenpflaster einfach selbst.

Pflasterung auswählen

Bei den meisten Immobilien sind eine oder auch mehrere Terrassen als Verlängerung von Küche oder Wohnzimmer meist schon vorhanden. Die gewählten Pflastersteine entsprechen dabei häufig nicht mehr dem aktuellen Geschmack oder das Fundament ist locker und die Steine sind wackelig. Bauen Sie gerade eine neue Immobilie, ist das Pflastern der Terrasse in Eigenleistung eine schöne Möglichkeit, bares Geld zu sparen.

Bei den Pflastersteinen stehen Sie vor der Wahl zwischen Betonpflaster, Naturstein oder Pflasterklinker:

  • Naturstein: Natursteine beeindrucken durch ihre charmante, ungleichmäßige Form. Genau diese sorgt allerdings beim Verlegen gelegentlich für Herausforderungen, die an ein Puzzle erinnern.
  • Granit: Granit hat sich als robuster und nahezu unverwüstlicher Naturstein als Pflasterung durchgesetzt und kann in diversen Schattierungen und Farben gewählt werden. Obendrein ist diese Art der Pflasterung vergleichsweise günstig.
  • Pflasterklinker: Als Alternative können Sie Pflasterklinker nutzen, die sich dank ihrer geradlinigen Form sehr einfach verlegen lassen. Auch sie sind robust, allerdings auch etwas teurer.
  • Betonpflaster: Als Preisleistungssieger betritt Betonpflaster die Bühne, das günstiger als Pflasterklinker ist, sich aber ebenso symmetrisch verlegen lässt.

Tipp: Lassen Sie sich im Fachhandel detailliert über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Pflastersteine beraten, damit diese zu Ihren Bedürfnissen harmonieren. Je nachdem, wie die Terrasse genutzt und möbliert wird, haben die Steine alle ihre Vor- und Nachteile.

Werkzeug und Material zum Terrasse pflastern besorgen

Bevor Sie an einem sonnigen Wochenende Ihre Terrasse nach Anleitung pflastern, sollten Sie folgende Materialien bereitstellen:

  • Pflastersteine in ausreichender Menge
  • evtl. Randsteinbefestigung
  • Kies und Splitt für das Fundament
  • Pflasterfugenmörtel oder Quarzsand

Die Werkzeugliste ist ähnlich übersichtlich und vermutlich besitzen Sie bereits viel davon:

  • Harke und Schaufel
  • Zollstock oder Maßband und Wasserwaage
  • Gummihammer
  • Bohrmaschine
  • Schnur
  • Bretter und Abziehlatte
  • Rüttelplatte oder Stampfer (können im Fachhandel ausgeliehen werden)

Bevor Sie mit den Pflasterarbeiten beginnen, müssen Sie noch Form, Größe und Position der Terrasse definieren. Länge und Breite der Terrasse bestimmen nicht nur die Menge an Steinen, sondern sind auch für das Ausschachten des Fundaments wichtig.

Tipp: Die Formate der Steine können dafür sorgen, dass bestimmte Muster beim Verlegen eingehalten werden müssen. Erfragen Sie dies vor dem Kauf im Fachhandel, damit am Ende Wunsch und Wirklichkeit übereinstimmen.

1. Schritt: Fläche festlegen und ausschachten

Nutzen Sie die Schnur und kleine Stöcke oder Pfähle, um die Terrassenfläche im Vorfeld abzustecken. Gleichzeitig befestigen Sie die Schnur nicht nur in Länge und Breite der zukünftigen Terrasse, sondern bestimmen gleichzeitig die endgültige Höhe.

Formel zur Berechnung der Höhe:

Endgültige Höhe = Unterbau + Verlegebett + Steinhöhe

Nun beginnen Sie mit der Schaufel die Ausschachtung der gesamten Fläche. Tragen Sie den Boden Stück für Stück ab und sehen dabei immer wieder nach, ob die Schnur noch auf der richtigen Höhe befestigt ist. Nach dem Aushub sorgen Sie mit dem Rüttler für einen verdichteten Untergrund, der dauerhaften Belastungen standhält.

2. Schritt: Tragschicht

Im nächsten Schritt wird die tragende Unterkonstruktion aus Schotter aufgebracht. Füllen Sie Schotter mit der Schaufel ein und begradigen und verdichten Sie ihn mit dem Rüttler. Ab einer Höhe von 30 Zentimetern ist von einer befahrbaren und frostsicheren Stärke zu sprechen. Achten Sie beim Einfüllen und Verdichten des Schotters darauf, ein Gefälle zu integrieren, das Regenwasser vom Haus wegtransportiert.

3. Schritt: Ausgleichsschicht

Die Ausgleichsschicht wird auf die Tragschicht aufgetragen, wobei die Schicht aus Kies oder Splitt als Drainage wirkt und Höhenunterschiede ausgleicht. In etwa fünf Zentimetern Stärke wird das Pflasterbett aus Splitt aufgeschüttet und mit einem Abziehbrett begradigt. Betreten Sie die Schicht nicht mehr mit den Füßen, sondern legen lange Bretter in entsprechender Form aus.

4. Schritt: Verlegung der Pflastersteine

Beginnen Sie die Arbeit an einer geraden Wand und spannen von dort aus im rechten Winkel Schnüre mit einem Abstand von ungefähr einem Meter. Diese Bänder dienen als Orientierung für gerade Linien von Pflastersteinen und Fugen. Lassen Sie zwischen den Steinen Fugen von etwa drei bis fünf Millimetern frei und klopfen jeden Stein mit dem Hammer fest.

5. Schritt: Randbegrenzung

Falls Sie sich für eine Umrandung entschieden haben, setzen Sie die entsprechenden Steine vor dem Verfugen rundum ein. Generell sorgen Einfassungen für ein dauerhaft stabiles Terrassenpflaster.

6. Schritt: Verfugen

Nun wird der Fugensand in Portionen diagonal in Richtung der Fugen aufgetragen. Verfüllen Sie die Fugen nur mit Fugensand, der absolut trocken ist. Haben Sie sich für dünnflüssige Fugenschlämme entschieden, wird diese nach dem Anrühren mit einem Besen oder der Rückseite einer Harke in die Fugen gefüllt.

7. Schritt: Abrütteln

Nehmen Sie im letzten Schritt die Rüttelmaschine zur Hand und schrauben einen Schutz aus Kunststoff über die Stahlplatte. Ebnen und verdichten Sie so die gesamte Fläche ein letztes Mal, bevor Sie die Terrasse reinigen und einweihen.